Aktuelles aus der Landesgeschäftsstelle
Erhöhung des Mitgliedsbeitrags ab 2024
Die Hauptversammlung, bestehend aus dem Hauptausschuss und den Delegierten, hat am 20.05.2023 eine Mitgliedsbeitragserhöhung ab 2024 beschlossen. Ab 01.01.2024 beträgt der Jahresmitgliedsbeitrag demnach für erwachsene Mitglieder 21 Euro (bisher 18 Euro), der Beitrag für Jugendmitglieder erhöht sich auf 10,50 Euro (bisher 9 Euro).
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Mitgliederversammlung 2023
Am 22.06.2023 fand die Jahresversammlung für die ausschließlichen Mitglieder der Landesorganisation statt. Veranstaltungsort war wie im Vorjahr die „Steirerstub´n“ in Rottenmann.
Aufgrund vorhergesagter Unwettergefahr in der Region für diesen Tag hatten sich leider, jedoch verständlich, einige Mitglieder zur kurzfristigen Absage ihrer Teilnahme entschlossen.
Präsident Meran berichtete über die Ereignisse seit der letzten Versammlung, über die Umsetzung der im letzten Jahr geäußerten Wünsche von Mitgliedern, über das neue Lebensraumprojekt „Mit unseren Augen – Wilder Perspektivenwechsel“, über die spannenden Herausforderungen für den Hauptverein als anerkannte Umweltorganisation und er informierte über die Beitragserhöhung ab 2024 auf Beschluss der Hauptversammlung. Es ist die erste Erhöhung seit 2013 und sie liegt mit moderaten 3 Euro unterhalb der Indexanpassung.
Ein besonderer Tagesordnungspunkt waren wie immer die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und es ist dem Präsidenten stets ein großes Anliegen, sich für die erwiesene Treue angemessen zu bedanken. So auch dieses Jahr, wo dieser Dank an neun Personen auf dem Programm stand. Dass sogar eine 70jährige Mitgliedschaft gewürdigt werden konnte, freute den Präsidenten ganz besonders.
Beim anschließenden gemeinsamen Imbiss stand Präsident Franz Meran für launige Diskussionen mit den Anwesenden zur Verfügung und auch in den Tagen nach der Versammlung erreichten uns in der Landesgeschäftsstelle zahlreiche begeisterte Anrufe mit herzlichen Grüßen an den Präsidenten und mit Dank für die gezeigte Wertschätzung.
Das Foto zeigt zwei der geehrten Mitglieder gemeinsam mit dem Präsidenten, der zum Abschied bereits seine Vorfreude auf die nächstjährige Mitgliederversammlung ausdrückte.
Wir alle sind mittendrin ...
Jagd und Jäger haben vielerlei Berührungspunkte mit naturräumlich ähnlich oder anders denkenden Menschen und deren Interessensvertretungen. Der gemeinsame Lebensraum ist begrenzt und wird durch vielgestaltige Begehrlichkeiten belastet. Pflanzen und Tiere können und dürfen nicht einfach in beruhigte Zonen ausweichen und es liegt in der Verantwortung des Menschen, die eigenen Begehrlichkeiten zeitlich und räumlich möglichst stressarm für die Wildtiere anzuordnen und damit vermeidbaren Konflikten vorzubauen.
Die LANDESGESCHÄFTSSTELLE des Steirischen Jagdschutzvereins ist bei Fragen in naturräumlichen Belangen Anlaufstelle für Jäger und Nicht-Jäger - sei es beispielsweise, dass Sie ein (vermeintlich) verlassenes Wildtier entdeckt oder ein verletztes Tier gefunden haben, einen unerwünschten Ameisenhügel entfernen lassen, oder ein Feldgehölz anlegen möchten oder dass Sie Beratung bei der Gestaltung von Brutplätzen und dem Bau von Nistkästen oder Insektenhotels suchen. Wir teilen unsere praktischen Erfahrungen gerne mit Ihnen. Treten Sie mit Ihrem Anliegen mit uns in Kontakt, wir freuen uns auf Sie!
Die neue Lern App ist da!
Können Sie ein wertvolles Biotop erkennen, Lebensspuren in der Natur zuordnen oder ein Laubblatt beschreiben? Haben Sie sich schon einmal mit landwirtschaftlich genutzten Flächen auseinandergesetzt oder sich gefragt, warum unsere Wälder sind, wie sie sind? Sich auf Augenhöhe mit Lebensraumpartnern unterhalten zu können, ohne dabei eine Leiter bemühen zu müssen, ist nie verkehrt. Aufbauend auf dem Werk "Der Leitbruch - Jagd im 21. Jahrhundert" steht - neu - für die Selbstüberprüfung und zur Festigung erlernter Inhalte eine Lern App mit hunderten Fragen und umfangreichem Bildmaterial zur Verfügung. Der 16 Kapitel umfassende Fragenkatalog orientiert sich an der Printausgabe "Der Leitbruch - Jagd im 21. Jahrhundert" und reicht von Wildökologie, Landwirtschaft, Lebensraumgestaltung und Wald über Haarwild, Federwild, Gehölzkunde, Erste Hilfe, Abschussplanung, Jagdpraxis, Waffenkunde, Wildtiergesundheit und Wildbrethygiene bis zum Brauchtum, Jagdgebrauchshundewesen und Jagdgesetz samt Nebengesetzen. Der Fragenkatalog wird laufend angepasst und erweitert. Sie können zwischen unterschiedlichen Abfragemodi wählen und erhalten am Ende eine Auswertung. Mangelhaft beantwortete Fragen können Sie speichern und Ihr Wissen damit gezielt erweitern.
Sollte Ihr Interesse am Besuch eines Jagdkurses geweckt worden sein, wo sie all die Dinge von Grund auf lernen, informieren Sie sich am besten gleich hier über das Kursangebot des Steirischen Jagdschutzvereins oder wenden Sie sich an die Landesgeschäftsstelle.
Ein besonderes Jahr
Rückblick und Ausblick
Ein spannendes Jahr geht bald zu Ende und waren/sind die Begleiterscheinungen der Pandemie auch in weitesten Teilen wenig wünschenswert und hoffentlich bald vorbei, so kann man aus jeder Krise auch Positives mitnehmen und Lehren für die Zukunft ziehen. Kommunikationsmöglichkeiten zum Beispiel, die aufgrund der bisher üblichen Präsenzveranstaltungen eher im Hintertreffen waren, hat unser Verein erfolgreich ausgebaut und in mehreren Webinaren und Gremialsitzungen eingesetzt. Die Anfangshürden wurden immer niedriger und gemeinsam konnten wir sie trotz kleiner blauer Flecken sportlich meistern. Die ständige Weiterentwicklung unserer Applikationen gewährleistet gerade in Zeiten wie diesen jene Kontinuität, die den Steirischen Jagdschutzverein seit jeher auszeichnet und wir haben den weiteren Ausbau der IT für unsere Zweigvereine im Interesse der Mitgliederbetreuung ganz oben auf die To-do-Liste für das kommende Jahr gesetzt.
Die Vereinswebsite hat ein „Lifting“ erfahren, unser Ausbildungswerk „Der Leitbruch – Jagd im 21. Jahrhundert“ ist demnächst als überarbeitete 4. Auflage erhältlich und die Präsentation für unsere Kursvortragenden zeigt sich in neuem Format.
Es gab und gibt 2020 also allein auf dem IT-Sektor mehr als genug zu tun und bei all dem ist und bleibt der spannende naturräumliche Auftrag selbstverständlich die Nummer 1. Es kann nicht oft genug betont werden, dass es noble Pflicht von uns Jägern ist, sich um das gesamte Netzwerk Natur anzunehmen und darauf leisten wir bei der Jungjägerangelobung auch einen Eid.
Die Natur hat sich im Frühjahr 2020 kurzzeitig über den coronabedingt abgespeckten Verkehr gefreut und im täglichen Leben waren wir aufgrund der ungewohnten Einschränkungen plötzlich mit unserer eigenen Position im Dreieck „Bedarf – Bedürfnis – Begehrlichkeit“ konfrontiert. Auf sich selbst zurückgeworfen fällt es grundsätzlich leichter, den Blick auf wesentliche Werte von den Spinnweben der Alltagsroutine zu befreien und es bleibt zu hoffen, dass Begrifflichkeiten wie Demut, Maßhaltung und Besonnenheit sich gleich rasant wie das Virus in den Denkprozessen wiederansiedeln und verstärkt Umsetzung im Miteinander erfahren.